Iridologie
Was ist Iridologie?
Im nachfolgenden Text wird auf eine verbale Geschlechtsunterscheidung zugunsten der Lesbarkeit verzichtet.
Der Begriff Iridologie kann mit «Lehre der Iris» übersetzt werden. Sie befasst sich strenggenommen mit der Interpretation von bestimmten Strukturen, Farben und anderen Phänomenen der Regenbogenhaut. Heute wird der Begriff deutlich weiter gefasst und es werden auch Zeichen im Umfeld der Iris und des Auges mit in die Betrachtung und Beurteilung einbezogen.
Die Iridologie stellt die Möglichkeit dar, Hinweise über ererbte Krankheitsanlagen und die individuelle Stoffwechsellage eines Menschen zu erfassen. Aus diesen Hinweisen können weitere diagnostische Schritte (z. B. mit gezielten anderen Untersuchungsmethoden) oder therapeutische Möglichkeiten abgeleitet werden.
Anders ausgedrückt: Mithilfe der Iridologie und Anamnese lässt sich die individuelle Konstitution eines Menschen erfassen:
«Konstitution ist der aus den Erbanlagen hervorgegangene, aber durch Umwelteinflüsse veränderbare Zustand eines Individuums und seine Reaktionen auf äußere und innere Einflüsse» (Bernhard Aschner)
Anhand der Konstitution werden somit viele Krankheitsentstehungsmuster humoralmedizinisch erklärbar. Es wird also erklärbar, weshalb derselbe Reiz, der auf zwei verschiedene Menschen einwirkt, bei beiden Menschen eine völlig andere Reaktion auslösen kann. Somit kann eine Therapie optimal und individuell angepasst werden.
Vor allem ist die Analyse zur Prävention das hierbei im Vordergrund Stehende. In früheren Jahren wurde die Iridologie als Augendiagnose oder Irisdiagnose bezeichnet. Diese Wortwahl ist allerdings nicht ganz glücklich, denn während einer iridologischen Analyse wird keine Diagnose im eigentlichen Sinn des Wortes gestellt. So können z. B. keinerlei Gallen- oder Nierensteine, Cholesterinwerte oder Hämorrhoiden in den Augen diagnostiziert werden. Wohl aber können Hinweise z. B. aus der Genetik oder dem Stoffwechsel durch typische und markante Zeichen und Veränderungen in Iris und Auge erklären, warum ein Mensch seine Beschwerden hat.
Die Krankheit selber muss also immer als das Symptom einer vorangegangenen Ursache angesehen werden, welche zu der Krankheitsentstehung geführt hat. Eine Krankheit zu behandeln ist also nichts anderes als Symptome zu bekämpfen, deren Ursache aber somit nicht behoben, sondern nur zu einer zeitlich weniger oder nicht mehr spürbaren Verschiebung der Ursache führt. Was natürlich trotzdem nicht heißt, dass man nichts gegen die Symptomatik tun sollte.
Warum zum Iridologen?
Gründe für eine iridologische Analyse gibt es natürlich zahlreiche. Zumeist wird der Patient sich bei aktuelleren Beschwerden bei einem Therapeuten vorstellen. In einem solchen Fall kann die Iridologie die Zusammenhänge und möglichen Hintergründe des Symptomkomplexes erkennen und so feststellen, wie es dazu kam und eine gezielte nachfolgende Therapie ermöglichen.
Ein weiterer sehr wichtiger Gesichtspunkt der Iridologie ist die Prävention. Durch frühes Erkennen der Schwachpunkte und eventueller Stärken kann ein optimales Lebensprogramm zusammen mit dem Patienten erarbeitet werden. Mit dem Wissen über Stärken und Schwächen seines Körpers kann er seine Lebensführung optimal einrichten und damit einem Einbrechen von Schwachstellen in Form von Krankheiten vorbeugen.
Der Dialog mit dem Patienten
Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient. Diese kann nur durch einen genauen und leicht verständlichen Dialog zwischen beiden erfolgen. Weiss der Patient, warum ein Therapeut etwas macht oder verordnet, so kann er sich entsprechend darauf einstellen und sich auf die Therapie einlassen. Ein gut informierter Patient arbeitet in der Regel deutlich besser mit als ein Patient, der nur mit einigen wenigen (meist schlecht verständlichen) Worten ins Bild gesetzt wird.
Auf der anderen Seite wird der Therapeut nicht richtig arbeiten können, wenn ihm nicht alle Angaben des Patienten zur Verfügung stehen.
Auch die beste und genauestens ermittelte Medizin wird nicht anschlagen und helfen können, wenn der Patient sie nicht oder entgegen der Empfehlung einnimmt.
Der Dialog zwischen Therapeut und Patient ist die wichtigste Basis für eine Erfolg versprechende Therapie überhaupt.
Rechtes Auge, Lymphatische Grundkonstitution
Linkes Auge, Lymphatische Grundkonstitution
Rechtes Auge, Melancholische Grundkonstitution
Linkes Auge, Melancholische Grundkonstitution
Rechtes Auge, Hämatogene Grundkonstitution
Linkes Auge, Hämatogene Grundkonstitution
Rechtes Auge, Chologene Grundkonstitution
Linkes Auge, Chologene Grundkonstitution